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Herstellung Pu-Erh Tee

Herstellung Pu-Erh Tee

XICHUANBANNA, autonomes Gebiet im Süden der abgelegenen südwest-chinesischen Provinz Yunnan ist die Urheimat der Teepflanze und des Pu-Erh Tees. Die ältesten Teebäume der Welt wachsen hier im Grenzgebiet zu Burma und Laos. In den unwegsamen Bergregionen entwickelte sich eine einzigartige Teekultur. Die für die Pu-Erh Tee Produktion verwendeten Teebäume sind 5 -10 m hoch, wachsen halb wild in ca. 1000 - 2000 m Höhe. Seinen Namen verdankt der Tee der in Süd-Yunnan gelegenen Stadt gleichen Namens. Schon seit langer Zeit wird Tee der Umgebung hier in Pu-Errh weiterverarbeitet und gehandelt. Die Geschichte des Pu Erh Tee ist über 2000 Jahre alt und geht auf die Dongha  Dynastie zurück. Pu Erh Tee hat eine ganz grosse Besonderheit; Er wird immer besser duften, je älter er wird. Pu Erh gilt in China und unter Teekennern als die kostbarste Teesorte Chinas.

Der verwendete Quingmao Baum ist eine Varietät der Camellia sinensis. Pu Erh wird als halbfermentierter Tee hergestellt, unterscheidet sich jedoch von Oolongtee durch seine Nachfermentation. Während der langsamen Nachfermentation reift der Tee nach und gewinnt an Geschmacksfülle und Duft. Viele Kenner empfinden gelagerten Pu-Erh Tee als den besten und medizinisch effektivsten. Pu Erh Tee hat wenig Koffein, enthält keine Gerbstoffe und wirkt sich nachweisbar äusserst positiv auf die Blutfettwerte, den Blutdruck und die gesamte Magen-Darm Flora des menschlichen Körpers aus.

Nach alter Tradition der Sung-Dynastie wird auch heute noch Pu-Erh Tee in verschiedenen Formen gepresst. (Teeziegel, Teescheiben, Teenester, Tee in Bambusrohren u.s.w.) Der berühmte Tuocha galt entlang der Seidenstrasse ebenso wie die Bing-Cha (Teescheibe) im Altertum als Zahlungsmittel .
Die Formen sind bis heute unverändert. Durch die kompakte Form liess sich der Tee damals wie heute leicht verstauen und transportieren. Bing-Cha sind eine Wertanlage. 90 -100 Jahre alte Teescheiben erzielen in Hong-Kong Preise von 10 000 Dollar und mehr. Um so älter Pu-Erh Tee wird, desto ursprünglicher und erdiger wird sein milder Geschmack. Der Duft erinnert an frische, sommerwarme Ackerkrume nach einem Regen. Viele Untersuchungen in Asien bescheinigen Pu-Erh Tee Hilfe bei Verdauungsproblemen, bei erhöhtem Colesterinspiegel und der Entschlackung des Körpers. Sie finden bei uns die verschiedensten Qualitäten an Pu-Erh Tee.

 

 

Herstellung

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Nach dem Pflücken der Blätter wird der Tee in heissen Pfannen gedämpft. Die Blätter werden anschliessend auf einem Bambussieb  in Streifenform geknetet. Nach einiger Zeit (Fermentation) werden die Blätter nun auf dem Sieb verteilt und in der Sonne getrocknet.

Die getrockneten Blätter werden nun gewogen, in einen Eimer mit Löchern im Boden gefüllt und in einen kleinen Sack verpackt. Nun wird der Tee über Wasserdampf, welcher über die Löcher im Boden des Eimers dringt bedampft. Der Eimer wird umgetreht, so dass die Teeblätter nun in dem Leinensack sind, welcher sodann zugebunden wird. Dieser Sack mit den noch warmen Teeblättern wird nun in eine Form gelegt und mit einem Formstein abgedeckt. Der Teemeister stellt sich nun auf den Formstein und bewegt sich etliche Minuten langsam hin und her um den Tee in die Form und den Formstein zu pressen. Nach diesem (Roll)-prozess werden die geformten Säcke nun auf einem Tisch ausgebreitet und nach dem Abkühlen vorsichtig weiter getrocknet, später mit einem Siegel versehen, verpackt und in einem kühlen Raum, frei von jeglichen Fremdgerüchen gelagert. Die Tees aus Westen Yunnans (Mengku, Bangwei, Nannuo) gelten als kräftig, die aus dem Süden(Bada, Banzhang, Bulang) als etwas herber, die Tees aus dem Süden (Yiwu, Youle, Manzhuan)als bitter und die aus dem Osten Xichungbannas (Yibang, Jinggu) als sanfte, süsslichere Sorten. Ausnahmen gibt es natürlich auch.