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Raku-Teekeramik

Raku-Teekeramik

Raku bedeutet Wohlgefühl, stille Freude, Glück. Der Ursprung des Raku steht im engen Zusammenhang mit dem Zen-Buddhismus und der Chanoyu (japanische Teezeremonie) . Sen-No-Rikyu, ein Teemeister am Kaiserhof, prägte diese, bis heute in ihren alten Regeln praktizierte Zeremonie entscheidend. Dabei entsprachen die Teeschalen des Töpfermeisters Tanaka Choijros genau seinen Vorstellungen. Sie genossen wegen ihrer schlichten Schönheit bald höchste Anerkennung. Dem Töpfermeister wurde ein goldenes Siegel mit der Inschrift "Raku" verliehen.

Herstellung von Raku-Teeschalen
Die auf der Töpferscheibe gedrehten Schalen werden in holzbefeuerten Öfen bei 900-950 °C abwechselnd in oxidierender oder sauerstoffreduzierender Atmosphäre gebrannt. Beim Reduktionsbrand werden die noch glühenden Schalen in ein Gefäss gelegt, welches mit Holzspänen oder Laub gefüllt ist. Das "Sturzkühlen" und das Räuchern sind von einem lauten Krachen begleitet, es entsteht ein schwarzes Glasurcraquele. Der sich bei diesem Schwelbrand entwickelnde Kohlenstoff dringt in die Glasurrisse ein, färbt diese schwarz und lässt die Schale künstlich altern. Damit die Schalen gute isolierende Eigenschaften bekommen, verwendet "unserer" Raku-Meister eine Tonmischung mit Kieselgur und verschiedenen Sägemehlen. Durch den Reduktionsbrand entstehen mehr oder weniger zufällige Muster und Strukturen. Die Sturzkühlung hat zur Folge, dass viele der leichten, porösen Schalen zerplatzen. Es gehört sehr viel handwerkliches Geschick und viel Erfahrung dazu, solche Kunstwerke entstehen zu lassen, welche durch ihre Ästhetik auf Kunstausstellungen oft im Mittelpunkt des Interesses stehen und die Herzen vieler Sammler höher schlagen lassen. In unserem shop finden sie eine Auswahl unikater Raku-Teeschalen.

Raku-Pflegehinweise

Raku-Pflegehinweise
Anfänglich sind die Schalen noch porös, "sie schwitzen etwas". Die im Tee enthaltenen Schwebeteilchen dichten sie jedoch ab und die individuelle Struktur tritt noch besser hervor. Aus einer Schale wird eine Teeschale. Anfangs schmeckt der Tee aus den Schalen etwas rauchig. Das lässt jedoch schnell nach. Bitte verwenden Sie zur Reinigung nur klares Wasser! Verwenden Sie niemals Spülmittel! Dieses würde in den Scherben eindringen. Die Schalen sollten nicht auf dem empfindlichen Trinkrand abgestellt werden.